Der Begriff »sexuelle Revolution« wird mit Emanzipation, dem Kampf für Frauenrechte und Gleichberechtigung bis hin zu alternativen Beziehungs- und Geschlechtermodellen in Verbindung gebracht wird. Der amerikanische Philosoph F. Roger Devlin wirft einen etwas anderen Blick auf die kulturellen Veränderungen im Kielwasser der »sexuellen Revolution«. Er tritt dabei vehement für ein Wiedererstarken der binären Geschlechterrollen und insbesondere des klassischen Familienbildes ein. Sex – Macht – Utopie ist ein beeindruckendes, wissenschaftlich fundiertes und dennoch allgemeinverständliches Plädoyer für die Abkehr von einer falschen »sexuellen Freiheit«, die allen – Frauen wie Männern – letztlich mehr Unglück als Glück bringt.
Devlin geht es dabei immer um die traditionelle Familie als Grundlage von Gesellschaft und Staat, um Größen also, die heute im Namen von »Freiheit« und »Gleichheit« existentiell bedroht sind. Die Familie aus Mann, Frau und Kindern ist der Grundbaustein jeder Ordnung, und so spiegelt sich im Zustand der Familie der Zustand des großen Ganzen. Dieser Blickwinkel und sein vehementes Eintreten für den Erhalt seines Volkes machen Devlin zu einem eminent politischen Denker.