Ideen und Praxis in der Politik zwischen FM Radetzky, Karl Kraus und Alois Mock
19 bedeutende österreichische Konservative werden in diesem Sammelband porträtiert: Ignaz Seipel, Julius Raab, Heinrich Drimmel und Alois Mock, die Dichter Richard von Schaukal und Karl Kraus – auch er ein „Konservativer“ –, weiters der Staatsdenker Eric Voegelin, Ernst Karl Winter, der in der Zwischenkriegszeit die Brücke zur Sozialdemokratie zu schlagen versuchte, und Erik Ritter von Kuehnelt-Leddihn, der „Apostel Wiens“ Clemens Maria Hofbauer, die Ministerpräsidenten Hohenwart, Taaffe und Schwarzenberg, die Politiker Andrian-Werburg, Clam-Martinic und Thun-Hohenstein, die Erzherzöge Albrecht und Franz Ferdinand sowie Feldmarschall Radetzky.
Für viele dieser Persönlichkeiten, die Österreich geprägt haben, sind angemessene Biographien nach wie vor ausständig, so über Eduard Graf Taaffe, der von 1879 bis 1893 vierzehn Jahre hindurch Ministerpräsident Österreichs war. In diesem Buch werden aber nicht bloß biographische Skizzen geboten, sondern zugleich Schlaglichter auf die Ideengeschichte des Konservativismus geworfen, wodurch in der Zusammenschau auch die Vielfältigkeit und oft Heterogenität der konservativen Strömungen deutlich gemacht werden. Pragmatiker und vorsichtige Bewahrer gehörten ihnen ebenso an wie kraftvolle Erneuerer, sozial engagierte Visionäre und Nostalgiker, Vertreter des Föderalismus wie des Zentralismus, des Etatismus wie der Staatskritik sind ihnen zuzuordnen.
Der Herausgeber:
Dr. Ulrich Zellenberg hat neben zahlreichen rechtswissenschaftlichen und staatstheoretischen Veröffentlichungen bereits am „Lexikon des Konservatismus“ mitgearbeitet und den Band „Konservativismus in Österreich“ herausgegeben. Historiker aus fünf verschiedenen Ländern haben mit diesem Buch manche Forschungslücke geschlossen.
ISBN 978-3-7020-1007-2
Ulrich E. Zellenberg (Hg.)
KONSERVATIVE PROFILE
Ideen und Praxis in der Politik zwischen FM Radetzky, Karl Kraus und Alois Mock
456 Seiten, 19 S/W-Abbildungen, Hardcover